Low-Performer-Gesellschaft? Generation Z als Herausforderung

Die Generation Z ist im Vergleich zu anderen Altersgruppen überproportional häufig von Über- und Unterforderung am Arbeitsplatz betroffen, so eine aktuelle Studie der Pronova BKK. Das wirft ein alarmierendes Licht auf die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft, in der Jugendliche zunehmend zu “Low-Performern" sozialisiert werden. Die Studie analysiert die Ursachen und warnt vor den Folgen.

Generation Stress: Die Folgen von Überlastung und Unterforderung

Die Ergebnisse der Untersuchung "Arbeiten 2023" der Pronova BKK zeigen deutlich, dass ein Großteil der Erwerbstätigen einer hohen Stressbelastung ausgesetzt ist, die das Burnout-Risiko deutlich steigert. Besonders beunruhigend ist, dass die Generation Z, also die Altersgruppe zwischen 18 und 29 Jahren, noch stärker als andere Generationen von Über- und Unterforderung betroffen ist.

Auf der Suche nach Sinn: Ansprüche der Generation Z an die Arbeitswelt

Die Studie betont, dass die Generation Z höhere Ansprüche an ihr Arbeitsumfeld stellt. Diese jungen Menschen sind nicht nur anspruchsvoller. Sie sind auch anfälliger für Unterforderung. Viele glaubten, mehr leisten zu können, was angesichts des Fachkräftemangels paradox erscheine.

Externe Schocks und das Gefühl der Ohnmacht

Die Generation Z habe sich mit einer Reihe von Krisen konfrontiert gesehen, die ihr bewusst gemacht hätten, wie ungewiss die Zukunft sei. Diese "äußeren Schocks" wie die Corona-Pandemie oder der Klimawandel, hätten ein Gefühl der Ohnmacht erzeugt und dazu beigetragen, dass sich viele junge Menschen auf das Hier und Jetzt konzentrierten und ihre Wünsche schnell umsetzen möchten.

Komfortzone als Entwicklungsbarriere

Es gäbe eindeutige Tendenz zum Verharren in der Komfortzone, so die Studie weiter. Dies zeige sich nicht nur im Bildungssystem, sondern auch in der Ausbildung sowie im Berufsleben. Die Komfortzone wird zur Norm. Das behindere die Entwicklung junger Menschen und hindert sie daran, ihr volles Potenzial zu entfalten.

Umdenken erforderlich: Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft

Diese Entwicklung erfordert eindeutig einen Mentalitätswandel. Erfolg dürfe nicht als selbstverständlich angesehen werden. Er müsse durch Anstrengung und Leistung errungen werden. Es sei an der Zeit, die Messlatte höher zu legen und jungen Menschen ein Umfeld zu bieten, in dem sie sich herausfordern lassen und lernen können, mit Rückschlägen umzugehen, so die Studie.

Alle sind gefordert

Um diesen Trend umzukehren, sind sowohl die Jugendlichen selbst als auch ihre Arbeitgeber und die Gesellschaft insgesamt gefordert. Führungskräfte sind gefordert, sensibel für Über- und Unterforderung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sein und entsprechend zu handeln. Gleichzeitig müssen junge Menschen offen für Veränderungen und bereit sein, Verantwortung für den eigenen Erfolg zu übernehmen.

Fazit: Wie sieht die Zukunft der Generation Z aus?

Die Generation Z ist mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die es zu meistern gilt. Doch nur ein Umdenken in der Gesellschaft und eine Rückbesinnung auf Werte wie Anstrengung, Leistung und Widerstandsfähigkeit können dafür sorgen, dass aus diesen Jugendlichen handlungsfähige Erwachsene werden, die sich den Herausforderungen der Zukunft stellen.

Wollen Sie weitere Infos und Tipps zum Thema Führungsstrategien für die Gen Z, dann freuen wir uns über Ihre unverbindliche Kontaktaufnahme.

Zurück
Zurück

Von Babyboomer bis Gen Alpha - das sollten Führungskräfte wissen

Weiter
Weiter

Erfolgreiche Führung - 12 Strategien zur Mitarbeitermotivation